Projekte
Bücherwerkstatt
Durch die Unterstützung der Stiftung konnte das erfolgreiche Projekt zur Verbesserung der Lese- und Sprachfähigkeiten seit 2011 in vielen Bremer Stadtteilen etabliert werden.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungs- und Kulturinstitutionen fördert die Stiftung in diesem Jahr erneut 4 Bücherwerkstätten mit fast 10.000 Euro.
Insgesamt haben dann über 1.000 Kinder in fast 60 Buchwerkstätten in 12 Bremer Stadtteilen ihr eigenes Buch in den Händen gehalten.
Bremer Schulhausroman
Bereits seit 2015 fördern und unterstützen wir gemeinsam mit dem Literaturhaus Bremen das von uns initiierte Projekt „Bremer Schulhausroman“.
Mit schon 15 veröffentlichten Schulhausromanen ist das Projekt inzwischen zu einem der profiliertesten Bildungsprojekte in Bremen geworden und erfährt überaus positive Resonanz. Die Stiftung fördert das Projekt auch in diesem Jahr und so können SchülerInnen von 2 Schulklassen mit Unterstützung eines Autors die Bremer Schulhausromane Nr. 16 und 17 schreiben.
Dabei werden sie dieses Mal vom Jugendbuchautor Jörg Isermeyer betreut. Hierfür steht nun auch eine virtuelle Plattform zur Verfügung, die inzwischen mit finanzieller Unterstützung der Stiftung vom Literaturhaus Bremen entwickelt wurde.
Die Veröffentlichung im Carl Schünemann Verlag und die anschließende Präsentation im Rahmen einer öffentlichen Lesung in der Zentralbibliothek ist für die Zeit vor den Sommerferien geplant.
2016 wurde das Projekt Bundespreisträger im MIXED UP Wettbewerb „Kultur macht Schule“ des Bundesjugendministeriums.
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Elefantastisch!
Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung der Stiftung in diesem Jahr an der Schule an der Glockenstraße durchgeführt.
Zu Beginn steht ein Zoo-Besuch an, bei dem die Kinder die Möglichkeit haben, Tiere und ihr Verhalten zu studieren. Jedes Kind sucht sich ein Tier aus und informiert sich aus allen möglichen Quellen über sein Tier und teilt sein Wissen mit den Mitschülern, indem es von seinem Tier erzählt, Plakate anfertigt und Referate hält.
Und sie fangen sie auch an, das Tier unter Anleitung aus Ton zu formen und Masken zu bauen.
Parallel schulen die Kinder ihr Verständnis für die Tiere weiter, indem sie nun die Bewegungen und das soziale Miteinander der Tiere erforschen, um anschließend Schritte entwickeln und daraus einen Tanz entwickeln zu können. Unterstützend erhalten sie dazu eine Einführung in die Grundelemente des Maskenspiels, der Körpersprache und des Bewegungstheaters.
Das Projekt zeichnet sich vor allem durch die Verbindung von theoretischer und praktischer Wissensaneignung und darstellendem Spiel in einem klaren Kontext aus.
Die Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Ziel fordert und fördert die sozialen Kompetenzen der Kinder.
Da sich die Kinder mit ihren ganz individuellen Fähigkeiten und in ihrem eigenen Tempo einbringen können, wird auch niemand ausgeschlossen. Alle werden in ihrer persönliche Entwicklung, ihrem Selbstbewusstsein und Kommunikationsverhalten gestärkt.
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Geschichtenstunden in der Kita
An 4 aufeinanderfolgenden wöchentlichen Terminen lernen Kindergartenkinder mit einer hierfür geschulten Erzieherin in 3 Gröpelinger Kitas neue Geschichten kennen. Pro Kita werden 24 Kinder in 2 Gruppen an dem Projekt teilnehmen.
Die Geschichten werden bildgestützt mit dem Kamishibai-Papiertheater frei erzählt und im Anschluss spielerisch bearbeitet. Das freie Erzählen lädt die Kinder unmittelbar dazu ein, in die Welt der Geschichten einzutauchen. Die bildhafte, kommunikative, körperlich unterstützte Erzählweise ermöglicht die Teilhabe für Kinder mit verschiedenem Sprachstand, die so einen lebendigen und emotionalen Zugang zu Sprache und Kommunikation erhalten.
Das Angebot macht Lust auf Geschichten und bereitet so auch den Boden für die spätere Lesemotivation.
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In einer Woche zum Zirkusstar
Mit der Übernahme der Kosten ermöglicht die Stiftung über 20 Kindern am Ferienprogramm des Zirkus Eldorado teilzunehmen. Eine Woche lang erlernen die Kinder von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 16 Uhr im Zirkus verschiedene Zirkusdisziplinen, die sie am Samstag in 2 Vorstellungen präsentieren. Hierfür können Eltern, Omas und Opas, Verwandte, Freunde und Bekannte ihre Eintrittskarten an der Zirkuskasse erwerben.
Beim Erlernen der Zirkuskünste werden mit dem sehr gut ausgebildeten Zirkusteam Koordination, Kraft, Geschicklichkeitsgefühl und andere körperliche Fähigkeiten gestärkt. Ebenso werden soziale Verhaltensweisen wie Selbständigkeit, Selbstvertrauen, Konfliktlösung und Verantwortungsbewusstsein gefördert. Beim Vorführen stehen Erfolg und Misserfolg direkt nebeneinander. Das selbständige Entscheiden über das Wagen und Bestehen von scheinbar gefährlichen Übungen ist für die Einschätzung der eigenen Möglichkeiten wichtig und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei.
Kleine Schulkonzerte
Beim „Kleinen Schulkonzert“ besuchen Musiker der Bremer Philharmoniker die Schulen und machen die Turnhalle oder Aula zum Konzertsaal. Da sich die Schulen die Kosten hierfür häufig nicht leisten können, stellt die Stiftung auch in diesem Jahr 2.500 Euro zur Verfügung. So können wieder vier Bremer Grundschulen im Herbst die sinnliche Erfahrung von „live“ gespielter Musik machen, wofür die SchülerInnen nur einen Eigenanteil von 2 Euro pro Teilnehmer aufbringen mussten. Um das Projekt nachhaltig zu unterstützen, sind damit auch die Kosten für zwei Besuche in der „Musikwerkstatt“ der Bremer Philharmoniker sowie für Lernmaterial zur Nachbereitung im Unterricht abgedeckt.
Gesunde Ernährung hilft
In Kooperation mit dem Bildungswerk des DHB Netzwerk Haushalt haben wir 2017 ein Konzept zum Thema „Gesunde Ernährung“ erarbeitet. Unter dem Motto „Gesund essen macht schlau!“ wird das Projekt in diesem Jahr erneut für 2 Klassen einer Bremer Grundschule gefördert.
Neben der Vermittlung von theoretischen Kenntnissen über Nahrungsmittel und der Zubereitung von Speisen in der Küche des DHB-Netzwerk durch erfahrene Dozenten und Experten beinhaltet das Konzept den Besuch von Märkten, einem Bauernhof sowie zur Einbindung der Eltern eine gemeinsame Kochveranstaltung.
Buchstabenlabor
Das Buchstabenlabor ist eine Werkstatt für Vorschulkinder, in der sie die Geheimnisse der Schrift erforschen.
Das Projekt wird mit den ErzieherInnen der Kita und einer Kunstpädagogin gemeinsam im QBZ Morgenland in Gröpelingen durchgeführt. So können die Inhalte auch im Kita-Alltag wieder aufgegriffen werden.
Mit kreativen Mitteln wird den Kindern schon vor der Schule ein Umgang mit Sprache, Schrift und Büchern geboten, der eine neue, aufregende Welt eröffnet.
Die Stiftung förderte das Projekt 2020 mit 1.500 Euro.
Wörterwerkstatt
Gab es in der Steinzeit schon Schrift? Wie wird eigentlich ein Buch gemacht? Gibt es in Japan auch ein Alphabet? Wie viele Worte kennst du, die mit A anfangen?
Mit solchen Fragen beschäftigten sich Kinder aus den ersten Klassen einer Grundschule für ein Schulhalbjahr in der „Wörterwerkstatt“ des QBZ Morgenland in Bremen-Gröpelingen und gingen ihnen unter Anleitung von zwei Kunstpädagoginnen künstlerisch und spielerisch auf den Grund.
Die Inhalte der „Wörterwerkstatt“ wurden in Kooperation mit den jeweiligen DeutschlehrerInnen der Kinder entwickelt. Die Lehrkräfte erhielten zudem Anregungen, wie sie im Unterricht weiterarbeiten können.
Die „Wörterwerkstatt“ umfasste 20 Termine mit je 2,5 Stunden und wurde von der Stiftung mit 2.000 Euro gefördert.
Poesie in der Vorschule
Die Idee zu diesem begeisternden literarischen Projekt hat die Bremer Autorin Ulrike Kleinert, die auch jahrzehntelang als Pädagogin in Bremer Kitas tätig war, erdacht und in den Jahren 2020 und 2021 gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften aus sechs Bremer Kinder- und Familienzentren umgesetzt.
Sie alle sind sich der Bedeutung von künstlerischem Schaffen für die Entwicklung von Kindern bewusst und wissen, welche Potentiale in Kindern geweckt werden können und mit welcher Freude sie sich auch mit tiefgehenden Fragen beschäftigen.
Aus den Fragen über das Leben und die Natur und den fantasievollen Antworten der sehr jungen Kinder, die zwischen vier und sechs Jahre alt sind und oft eine andere Muttersprache als Deutsch haben, entstanden in dem Projekt zwei ganz besondere Bücher, die zudem von den jungen KünstlerInnen illustriert wurden.
In den Texten finden sich die Antworten der Kinder wieder, die mit wenigen Worten oder einzelnen Sätzen ergänzt, in den Kontext gesetzt und geordnet wurden.
Mit finanzieller Unterstützung der Stiftung wurde dieser Lesespaß für Kinder und „Erwachsene“ im Geest-Verlag und Kellner Verlag veröffentlicht.
Mit „Respect!“ gegen Gewalt
Mit diesem Projekt hat die Stiftung 2021 erstmals ein Projekt zur Gewaltprävention gefördert.
Sich Konfliktsituationen stellen zu können und sie gewaltfrei zu bewältigen ist eine prägende Erfahrung und wichtig für die persönliche Entwicklung und soziale Kompetenz aller jungen Menschen. Damit wird ein wichtiger Grundstein für eine Gesellschaft gelegt, in der die Menschen respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein „Respekt“ an der neu gegründeten Grundschule Sodenmatt in Huchting durchgeführt.
Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, schulten die dafür ausgebildeten Coaches des Vereins im Verlauf des Projekts alle Beteiligten, d.h. neben allen SchülerInnen der Schule wurden auch deren KlassenlehrerInnen, pädagogische MitarbeiterInnen sowie Eltern unterrichtet und unterstützt.
Darüber hinaus wurde ein Informationsabend veranstaltet und allen Beteiligten MitarbeiterInnen der Schule wurde über ein Coaching-Portal der Zugriff auf eine umfassende Sammlung an Lehrmaterialien erlaubt.
In den darauffolgenden Jahren wird ein Auffrischungsprogramm angeboten.
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Wissenschaft begeistert!
Gemeinsam mit dem Start-up „Space Rocket Technology“ fördert die Stiftung seit Ende 2021 mehrere MINT-Projekte.
Dazu hat Space Rocket verschiedene praxisorientierte Workshops mit dazugehörenden Unterrichtsmaterialien erarbeitet, die als Schulprojekte mit dem Schwerpunkt Raumfahrt durchgeführt werden können.
Deren Abstimmung, Koordination, Planung und Organisation sowie die entsprechende Kommunikation und Finanzierung übernimmt die Stiftung.
Die Themen sind u.a. Bau einer Umweltstation, Bau von Modellraketen und Minisatelliten, Grundlagen von 3D-Druckern.
Die Lernziele sind technisches Verständnis und Arbeiten, Auswertung von Messdaten, Berechnung von Parametern, Erfahrung mit Mikrocontrollern, CAD-Programmen und Grundlagen der Raumfahrt.
Nach dem erfolgreichen Start der ersten Projekte wurden 2023 zwei neue Projekte gefördert.
Bild: Joerg Trampert / pixelio.de
„Mathe.Forscher Boxen“
Gemeinsam mit der Stiftung Rechnen hat die Stiftung 2016 bis 2018 über 10 „Math4Refugees“ – Willkommensboxen an Bremer Grundschulen übergeben, die dazu beitragen, dass sich insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund über die universelle Sprache der Mathematik in ihrer neuen Heimat verständigen können.
2019 und 2022 wurden weitere 13 „Mathe.Forscher Boxen“, die im Rahmen des Programms „Mathe.Forscher“ der Stiftung Rechnen entstanden sind, übergeben.
Die Boxen „Fairplay“ enthalten Spiele und Experimente mit mathematischem Bezug und alle benötigten Materialien für eine komplette Klasse der Stufe 7 – 9.
Lernen mit Bewegung
Gemeinsam mit den erfahrenen Physiotherapeuten von Cornamix hat die Stiftung das Konzept „Lernen mit Bewegung durch Kidnamix“ entwickelt.
Durch die konsequente Umsetzung von kurzen Bewegungspausen in allen Unterrichtsfächern unterstützt das Konzept den Abbau von Konzentrationsschwächen von Kindern und Jugendlichen und steigert so das effektive und nachhaltige Lernen.
Die Übungen haben Bezug zum jeweiligen Unterrichtsfach und sind besonders geeignet für SchülerInnen des 3./4. Jahrgangs.
Seit dem erfolgreichen Start in 2017 wurde das Konzept an 2 Bremer Grundschulen eingeführt.
Theaterförderung
Künstlerisches Lernen, zum Beispiel Theater, ist ein aktives, forschendes, entdeckendes Lernen: Es regt an, Fragen zu stellen, eigene Ideen zu entwickeln und selbst tätig zu werden. Mit unserem Engagement wollen wir versuchen, den Schulen wirksam zu helfen, Theaterangebote zu entwickeln und umzusetzen gerade auch durch Kooperationen zwischen Schulen, außerschulischen Institutionen und professionellen Akteuren. Daher unterstützte die Stiftung 2012 drei solcher Projekte mit insgesamt über 6.000 Euro.
„Bremen macht Theater“
Mit der Aktion „Bremen macht Theater“, die vom 31.5. bis 9.6.2012 im Bremer Roland-Center stattfand, wurde Theater als Teil der kulturellen Bildung in den Vordergrund gerückt. Die von der Stiftung initiierte Aktion stellte eine Kooperation zwischen außerschulischen Institutionen, professionellen Akteuren und schulischen Einrichtungen dar.
„Bremen bildet sich“
Vom 20. bis 29. Januar 2011 führte die Stiftung gemeinsam mit dem Roland Center Bremen die Aktion „Bremen bildet sich“ durch. Schwerpunkt waren Unterricht, Projektarbeit und die Darstellung/Präsentation von Bildungseinrichtungen und -institutionen. Mit der Möglichkeit der aktiven Teilnahme richtete sich die Aktion an Schülerinnen und Schüler, aber auch an Eltern.
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Projekte in der Presse
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